16 Januar 2009
Bibliotheksmodul bei Romanistik.de
Romanistik.de, die Internetseiten der deutschsprachigen Romanistik, bieten seit kurzem ein Bibliotheksmodul. Entwickelt wurde es von Dr. Thomas Stöber, Romanist und Fachreferent an der Augsburger Uni-Bibliothek, in Zusammenarbeit mit den romanistischen Sondersammelgebietsbibliotheken und einigen interessierten KollegInnen.
Es finden sich Überblicksinformationen und Links zu den Bereichen:
Sammelschwerpunkte zur Romanistik an deutschen Bibliotheken und Virtuelle Fachbibliotheken
Relevante Bibliothekskataloge und Bibliographien zur Romanistik
Neuerscheinungen und aktuelle Publikationen
Romanistische Fachzeitschriften
Wichtige Anlaufpunkte für die Romanistik im Netz, Internetressourcen
3 September 2008
RETIF – Online-Verzeichnis italienischer Gemälde des 13. bis 19. Jahrhunderts
Das französische „Institut national d’histoire de l’art“ (INHA) hat den ersten Teil einer umfassenden Datenbank zu den Beständen italienischer Kunst in französischen Museen online gestellt:
Verzeichnet ist italienische Malerei auf allen Materialien, ausgenommen Wandmalereien, die sich in Frankreich im Besitz der öffentlichen Hand befinden. Auch nicht-italienische Künstler, die aber ihre gesamte Laufbahn in Italien verbracht haben, sind erfasst. In den Katalogisaten finden sich sämtliche bisherigen Zuschreibungen der Gemälde, auch wenn keine eindeutige Identifikation möglich ist. Inventarisiert sind auch sämtliche Kopien eines Werkes sowie die zerstörten Werke.
Fast alle Katalogisate sind mit einer Abbildung ausgestattet, wobei die Verfasser des Katalogs nach der Maxime gehandelt haben, dass eine schlechte Abbildung besser ist als gar kein Bild – in der Regel haben die Abbildungen aber gute Qualität.
Es gibt eine einfache Stichwortsuche sowie eine recht ordentlich gemachte erweiterte Suche, in der nach Bildtitel, Künstler, Zuschreibung und – auf verschiedenen Ebenen – nach Ort und Institution recherchiert werden kann.
In diesem ersten Teil sind die Bestände der Regionen Bretagne, Centre und Poitou-Charente sowie eines Museums im Nord-Pas-de-Calais verzeichnet, weitere werden folgen.
Auf seinem inspirierenden Portal „La Tribune de l’Art“ hat der französische Kunsthistoriker Didier Rykner bereits auf einige interessante Fundstücke in diesem Repertoire hingewiesen.
1 April 2008
Italo.log: Italienische Lyrik von 1968 bis heute
Der italienische Literaturwissenschaftler und -kritiker Roberto Galaverni hat gemeinsam mit der Übersetzerin Theresia Prammer eine schöne „Online-Anthologie für eine zeitgenössische, nach vorne und zugleich zurückblickende, mobile Archivierung jüngerer italienischer Dichtungsgeschichte“ angezettelt: das Italo.log. Im wöchentlichen Rhythmus wird je ein italienisches Gedicht mit deutscher Übersetzung vorgestellt. Die Zeitgrenze nach hinten bildet das Jahr 1968. Die beiden Herausgeber zu ihrem Vorhaben:
„In zumindest 99 exemplarischen Folgen eine zurückschauend-kontinuierliche, punktuell-registrierende, systematisch-vertiefende Panoramaansicht der zeitgenössischen italienischen Poesielandschaft der letzten Jahrzehnte zu geben, mit dem Ideal, literarische Ahnenforschung und Darstellung der Vitalität einer „Szene“ produktiv miteinander zu verknüpfen. „
Das hört sich gut an und sieht auch gut aus – erst der deutsche Text, das das italienische Original, schließlich ein kurzes Porträt des jeweiligen Dichters (oder auch mal der Dichterin?).
Unter der gleichen Domain von satt.org, einem unabhängigen Kulturprojekt mit Sitz in Berlin, findet sich auch das von Rike Bolte und Timo Berger herausgegebene Latin.log, in dem aktuelle Poesie aus Lateinamerika nach dem gleichen Prinzip wie im Italo.log vorgestellt wird (mit 111 vorgestellten Gedichten schon deutlich umfangreicher).
28 Februar 2008
Linguistische Textcorpora aus Italien
Unter corpora.unito hat ein Team der Universität Turin Corpora für linguistische Untersuchungen in verschiedenen Sprachen, vor allem Italienisch, Französisch, Spanisch, auch Englisch und Deutsch, zusammengestellt (auch hier).
Enthalten sind:
- VALICO, ein Corpus von und für Italienisch-Lerner
- VINCA, ein Corpus mit Transkriptionen italienischer gesprochener Sprache
- ATHENAEUM, ein Corpus mit Gebrauchstexten und wissenschaftlichen Texten von der Universität Turin
- NUNC, ein mehrsprachiges Newsgroup-Corpus
- CORPUS TAURINENSE, eine Sammlunge italienischer Texte aus dem 13. Jahrhundert
14 Februar 2008
Archiv des „Corriere della Sera“ frei online
Der italienische „Corriere della Sera“ hat sein Archiv seit 1992 bis zum aktuellen Datum frei zugänglich gemacht (auch über DBIS).
12 Februar 2008
Hommage an Francesco Rosi
Der italienische Regisseur und Drehbuchautor Francesco Rosi (Ein Sonntag im August, Christus kam nur bis Eboli, Carmen, Chronik eines angekündigten Todes, Die Atempause) erhält auf der Berlinale 2008 den goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk und wird mit einer umfassenden Hommage und einer Ausstellung geehrt. Pressestimmen hierzu: taz, FR.
7 Februar 2008
DOP – Einsprachiges Wörterbuch zur Orthografie und Aussprache des Italienischen
Mit dem Dizionario Italiano multimediale e multilingue d’Ortografia et di Pronunzia steht seit kurzem ein einsprachiges Wörterbuch zur Orthografie und Aussprache des Italienischen online zur freien Verfügung. Man kann sich hier einzelne Begriffe und auch einige Texte der italienischen Literatur vorlesen lassen, außerdem natürlich wie in einem einsprachigen Wörterbuch Begriffe recherchieren oder das Wörterbuch alphabetisch durchblättern. Die Seite steht noch unter dem Vorbehalt „provvisorio e incompleto“.
14 Januar 2008
Ausstellung Antonio Canova in Rom
Noch bis 3. Februar ist in der Galleria Borghese in Rom eine Ausstellung mit knapp 50 Werken von Antonio Canova rund um das Thema der Venus zu sehen. Im Zentrum steht die Statue der „Paolina Borghese-Bonaparte als siegreiche Venus„. Die NZZ berichtet.
7 Dezember 2007
Deutscher Italianistentag 2008 in Marburg
Vom 28. Februar bis 1. März 2008 findet in Marburg der Deutsche Italianistentag unter dem Motto „Inquietudini“ statt.
Informationen zum Programm und Anmeldeunterlagen gibt es bei
Prof. Dr. Rainer Stillers
Philipps-Universität Marburg
Institut für Romanische Philologie
Wilhelm-Röpke-Str. 6 D
D-35032 Marburg
Tel. +49/(0)6421/28-24780 /-24778
Fax +49/(0)6421/28-26915
E-mail: stillers@staff.uni-marburg.de
(Anmeldung bis spätestens 31.12.!!!)
(via Romanistik.de-list)
14 November 2007
Neubau für Bibliotheca Hertziana
In Rom erhält derzeit die Bibliotheca Hertziana des MPI für Kunstgeschichte einen Neubau (Architekt: der Spanier Juan Navarro Baldeweg), der ab 2009 mehr Raum für die Schätze der Bibliothek bieten wird. Die NZZ berichtete doppelt.