6 März 2008
Artrenewal Bilddatenbank
Das Art Renewal Center aus Glenham, NY, stellt seine sehr umfassende Bilddatenbank frei online zur Verfügung, angereichert mit einer enzyklopädischen Sammlung von Historischen Texten, Essays, Biographien und Artikeln bedeutender Kunstwissenschaftler (hier über DBIS). Die Suchfunktionen sind noch ausbaufähig und die Darstellungsqualität der Bilder ist nicht immer zufriedenstellend. Die Bilder können zwar ohne Einschränkung angesehen werden (die Sammlung apostrophiert sich selbst als „one of the largest on-line museums on the internet“), jede Art von Reproduktion, ob in Print oder online, bedarf aber der Genehmigung.
28 Februar 2008
Linguistische Textcorpora aus Italien
Unter corpora.unito hat ein Team der Universität Turin Corpora für linguistische Untersuchungen in verschiedenen Sprachen, vor allem Italienisch, Französisch, Spanisch, auch Englisch und Deutsch, zusammengestellt (auch hier).
Enthalten sind:
- VALICO, ein Corpus von und für Italienisch-Lerner
- VINCA, ein Corpus mit Transkriptionen italienischer gesprochener Sprache
- ATHENAEUM, ein Corpus mit Gebrauchstexten und wissenschaftlichen Texten von der Universität Turin
- NUNC, ein mehrsprachiges Newsgroup-Corpus
- CORPUS TAURINENSE, eine Sammlunge italienischer Texte aus dem 13. Jahrhundert
Bibliografie linguistischer Literatur
Die BLLDB (Bibliography of Linguistic Literature Database) ist in den Jahrgängen 1971-1995 frei recherchierbar, der aktuellere Datenbestand ist derzeit nur für Abonnenten zugänglich (z.B. Campusnetze, über DBIS).
Datenlieferant ist das Sondersammelgebiet Linguistik der UB Frankfurt/Main. Der Datenbestand umfasst Literatur zur Allgemeinen Linguistik, zur Anglistik, Germanistik, Romanistik und in geringerem Umfang auch Veröffentlichungen zu anderen Sprachen. Auch Grenzgebiete („Bindestrichlinguistiken“) sind abgedeckt. Monographien, Dissertationen, Manuskripte, Aufsätze aus Zeitschriften, Rezensionen in Auswahl, Beiträge aus Sammelwerken, Festschriften, Kongress- und Institutsberichten etc. Es werden rund 1.000 Zeitschriften ausgewertet.
21 Februar 2008
Gallica 2 sieht sich als Gegenmodell zu Googles Digitalisierungsprojekt
Auf dem Pariser Salon du Livre vom 14. bis 19. März soll Gallica 2 zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden. Damit geht die elektronische Bibliothek der BNF in die nächste Phase und erprobt ein neues Modell. Über Gallica 2 sollen sowohl allgemein zugängliche als auch urheberrechtlich geschützte Werke – letztere zur Entleihung oder zum Kauf – in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden. In der Libération vom 2. Februar hat Bruno Racine, der Leiter der BNF, das Projekt vorgestellt (hier findet sich eine Übesetzung des Interviews von Franz Kummer)
14 Februar 2008
Archiv des „Corriere della Sera“ frei online
Der italienische „Corriere della Sera“ hat sein Archiv seit 1992 bis zum aktuellen Datum frei zugänglich gemacht (auch über DBIS).
Kanadische Nationalgalerie bei artlibraries.net
Wie Rüdiger Hoyer, Bibliotheksdirektor des ZI für Kunstgeschichte in München, mitteilt, ist in den virtuellen Katalog für Kunstgeschichte unter artlibraries.net als nunmehr 28. Datenbank der Bibliotheks- und Archivkatalog der Kanadischen Nationalgalerie aufgenommen worden. Aus der Sammlungsbeschreibung bei artlibraries.net:
Die Bandbreite der Sammlungen ist international, umfasst alle Aspekte der kanadischen Kunst und die dazu relevanten Entwicklungen der europäischen und amerikanischen Kunst.
Sammlungsprofil:
- Alle Aspekte der kanadischen Kunst
- Geschichte der nachmittelalterlichen, westlichen Kunst bis zur Gegenwart sowie nordamerikanische Kunst
- Geschichte der Fotografie
- Europäische und nordamerikanische Grafik
- Restaurierung
- Silber
- Sammlung „Art Metropole“
Derzeit sind etwa 230,000 Bücher, Ausstellungskataloge und gebundene Zeitschriften; 1,100 laufende Subskriptionen von Zeitschriften; 50,000 Auktionskataloge; 95,000 Mikroformen; 80,000 Mappen mit Dokumentation; 360,000 Fotografien zu Studienzwecken; 182,000 Diapositive und 650 laufende Meter Archivmaterial der Institution und Dokumente aus privater Hand recherchierbar.
8 Februar 2008
Berlin hat ein neues Online-Museumsportal
Beim Museumsportal Berlin kann man sich seit kurzem zentral über laufende Ausstellungen, Museumsöffnungszeiten, Besucherdienste, Führungen und Veranstaltungen rund um Kunst und Museum in Berlin informieren
7 Februar 2008
Romanistik.de nun als dynamische Website
Die Betreiber des romanistischen Rundbriefes romanistik.de-list – Jörg Dünne, Kai Nonnenmacher und Thomas Stöber – haben ihr Konzept überarbeitet und nun unter Romanistik.de eine dynamische Website freigeschaltet. Hier können „Redakteure“ nun selbst ihre Meldungen zu freien Stellen, Tagungen und Kongressen sowie perspektivisch zu allen möglichen Themen aus der Romanistik eingeben, die dann nach kurzer Begutachtung durch die Betreiber tagesaktuell auf der Website zu sehen sind. Per RSS-Feed sind die Beiträge zu abonnieren.
Für die weitere Entwicklung stellen sich die Betreiber folgendes vor:
Die Webseiten sollen noch weitere, bisher durch den Rundbrief nicht
abgedeckte Möglichkeiten bieten: romanistik.de ist von Anfang an nicht
als zentralisierendes Organ, sondern als plurale Schnittstelle gedacht,
in der die deutschsprachigen Romanistinnen und Romanisten ihre eigenen Belange selbst vertreten können und eine produktive Debattenkulturverwirklichen sollen. Wir als Betreiber beschränken uns deshalb neben administrativen Aufgaben auf die Rolle als Redakteure für einzelne Teilbereiche.Folglich ist es in unserem Konzept vorgesehen, das Online-Angebot
thematisch für verschiedene Adressaten aufzufächern und die
Verantwortung für einzelne Bereiche (»Module«) ggf. an weitere
Redakteure abzugeben (…).
Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg bei diesem Versuch, die deutsche Romanistik im Netz stärker zu vernetzen, eine Informations- und Kontaktplattform zu schaffen für eine Fachdisziplin, die sich bisher mit den interaktiven Möglichkeiten des Web 2.0 noch etwas schwer tut.
Romanisch-deutsche Übersetzungsbibliographie nichtfiktionaler Texte
Unter Federführung des Lehrstuhls für Romanische Übersetzungswissenschaft an der Universität Saarbrücken wurde seit 2005 – gefördert von der DFG – die „Saarbrücker Übersetzungsbibliographie“ entwickelt. Das Projekt
setzt sich zum Ziel, den Forschern bibliographische Daten aus den kulturellen Bereichen der Romania verfügbar zu machen, die im Laufe der Geschichte mittels Übersetzungen im deutschsprachigen Raum rezipiert worden sind. Im Rahmen des Projekts werden die Übersetzungen nichtfiktionaler Texte aus dem Französischen, Italienischen, Portugiesischen und Spanischen ins Deutsche aus dem Zeitraum 1450-1912 bibliographisch erfaßt.
Verzeichnet sind sowohl die Originaltexte als auch ihre Übersetzungen ins Deutsche. Die Datenbank ist jetzt online. Wohlgemerkt, es handelt sich um eine Bibliographie, nicht um eine Volltext-Datenbank mit online einsehbaren Digitalisaten. Immerhin sind die Bibliotheken, in denen das gesuchte Werk vorhanden ist, angegeben.
DOP – Einsprachiges Wörterbuch zur Orthografie und Aussprache des Italienischen
Mit dem Dizionario Italiano multimediale e multilingue d’Ortografia et di Pronunzia steht seit kurzem ein einsprachiges Wörterbuch zur Orthografie und Aussprache des Italienischen online zur freien Verfügung. Man kann sich hier einzelne Begriffe und auch einige Texte der italienischen Literatur vorlesen lassen, außerdem natürlich wie in einem einsprachigen Wörterbuch Begriffe recherchieren oder das Wörterbuch alphabetisch durchblättern. Die Seite steht noch unter dem Vorbehalt „provvisorio e incompleto“.